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... dass auf der Fridinger Gemarkung insgesamt über 60 Kilometer ausgeschilderte Wanderwege zum entdecken einladen?

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Fundgrube Kleindenkmale in Fridingen

Jedes Kleindenkmal ist einmalig!

Sie werden oft nicht bewusst wahrgenommen, die Denkmale, Kreuze, Bildstöcke, Inschrifttafeln und Figuren am Wegesrand, in Heckenriegeln oder tief im Wald.  Dennoch prägen auch diese Kulturträger das Landschaftsbild mit. Jedes Kleindenkmal hat seine ureigene Geschichte und einen besonderen Hintergrund. Es spiegelt die Geschichte, die Entwicklung und Ereignisse in der Region und Gemeinde, aber auch persönliche Schicksale wider. Um manche Kleindenkmale ranken sich Mythen und Sagen. Sie erinnern, machen betroffen und sind Teil unserer Geschichte.

Öschkurve (Nr. 24)

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Kategorie: Kleindenkmale in Fridingen

Ein ganz typisches Wegkreuz mit der Inschrift

Ich bin der Weg
die Wahrheit
und das Leben
Joh. 14,6

findet sich in der Öschkurve unterhalb von Bergsteig an der Flur Beigen. Am 13. Mai 1926 weihte Stadtpfarrer Karl Maier das neuerrichtete Kreuz ein. Dieses schmiedeeiserne Kreuz war keine Neuanfertigung, es hatte zuvor als Grabkreuz auf dem Fridinger Friedhof gedient. Da aber dieses mit reicher schmiedeeiserner Blatt- und Blütenornamentik verzierte Kreuz immer wieder beschädigt wurde, und als Kunstfreunde gar versuchten, das Kreuz abzusägen, wurde es auf Veranlassung von Museumsleiter Hans Bucher als heimatgeschichtliche Rarität abmontiert und ins Heimatmuseum gebracht. An seine Stelle kam dann das einfache Kreuz, das sich vorher auf der Schanz befand.

Im Zuge des Ausbaus der L277 Fridingen-Bergsteig 1986 musste das Kreuz schließlich ganz entfernt werden. Nach der Fertigstellung der Straße war es der Wunsch der Stadt, das Kreuz wieder an seinem angestammten Platz aufzustellen. Da man aber das alte Kreuz als bedeutendes Exponat wertvoller heimischer Schmiedekunst im Fridinger Heimatmuseum behalten wollte, initiierte Eugen Schiele (Eckstrasse) die Herstellung eines neuen Kreuzes. Die Auszubildenden des Fridinger Hammerwerkes fertigten in der Schmiedeabteilung unter der Leitung ihres Ausbilders Mayer kostenlos eine originalgetreue Kopie an. Den Sockel aus rotem Buntsandstein fertigte der Fridinger Steinhauer Willi Bucher. Im Oktober 1987 wurde das neue Kreuz gesetzt und ist seither leider schon wieder einige Male beschädigt worden.
Das Kreuz wurde im Oktober 2003 auf Initiative von Eugen Schiele (Eckstraße) durch Kunstmaler Norbert Lewald bemalt. In der Nacht vom 2. auf den 03.März 2004 wurde es  von Unbekannten nachts vom Sockel abgeschlagen (abgesägt) und gestohlen. Die Auszubildenden der Fridinger Firma Hammerwerk haben unter ihrem Ausbildungsleiter Michael Hermann im Mai/Juni 2005 wiederum eine originalgetreue Kopie des alten Kreuzes aus dem Heimatmuseum Fridingen angefertigt. Das neue Kreuz wurde bei der weltlichen Feier des Annafestes am Sonntag, 24. Juli 2005, vom neuen Fridinger Ortsgeistlichen, Pfarrer  Hans Schall, geweiht und von Hammerwerk-Direktor Dr. Frank Springorum den Fridingern übergeben. Der Sockel wurde von Steinmetz Willi Bucher neu angefertigt. Das Kreuz wurde am 09.08.2005 neu gesetzt.

Hohler Fels (Nr. 23)

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Kategorie: Kleindenkmale in Fridingen

Vor der Lourdesgrotte im Hohlen Fels, die im Jahr 1982 von Fridinger Rentnern errichtet wurde, steht seit dem Frühjahr 1998 ein Steinkreuz aus französischem Kalkstein. Josef Rudolf (Manda-Sepp) hat es gestiftet. Es trägt im Balkenschnittpunkt einen kleinen Gusskorpus, darunter eine Darstellung der Gottesmutter Maria mit dem Jesus-Kind. Im Sockel steht erhaben die Inschrift Im Kreuz ist Heil. Das Kreuz wurde gefertigt von Steinhauer Willi Bucher und im Mai 1998 von Pfarrer Fridolin Heilig geweiht.

Kreuzfelsen (Nr. 20)

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Kategorie: Kleindenkmale in Fridingen

Dieser markante Fels in der Schelmenhalde hieß früher der Schimmelreiter oder Schinderrisifelsen und  nachdem irgendwann in den vierziger Jahren eine Bank auf dem Fels, der eine sehr schöne Aussicht auf Fridingen bietet, aufgestellt worden war, bekam er den Namen Bänklefelsen. Ende der fünfziger Jahre stellte Andreas Kummer (1898-1971) aus Dankbarkeit für die Genesung von schwerer Krankheit hier das Kreuz aus Tuffstein auf, seither wird dieser Fels der Kreuzfelsen genannt. Das Kreuz heißt im Volksmund nach seinem Stifter ´s Kummers Kreuz.

Es ist auf der Sichtseite im Balkenschnittpunkt geschmückt mit einem schönen Schmiedekreuz in der Art eines Kleeblattkreuzes. Am Kreuzesschaft sind je ein Jesus- und ein Marienmedaillon angebracht, wie man sie auf alten Grabsteinen noch manchmal sehen kann. Stadtpfarrer Arnold Vogt hat das Kreuz am 1. Mai 1960 in einer feierlichen Andacht, die die Stadtkapelle musikalisch umrahmte, geweiht und damals als erster den Namen Kreuzfelsen verwendet.
In einer speziellen Halterung können an dem Kreuz an der Seite zum Tal hin sechs Petroleumlampen angebracht werden. Am Heiligen Abend, in der Silvesternacht und am Annafest werden die Lampen entzündet, das Kreuz ist dann nachts von weitem sichtbar und wirkt sehr stimmungsvoll. Seit vielen Jahren kümmert sich Eugen Schiele (Eckstraße) um dieses Kreuz.

Steiglefelsen (Nr. 22)

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Kategorie: Kleindenkmale in Fridingen

Auf dem Steiglefelsen befindet sich ebenfalls ein Teil eines ehemaligen Grabsteines vom Fridinger Friedhof, der von Steinhauer Franz Hipp stammt. Es handelt sich um das aufgesetzte Kreuz, das vom Grab des Philipp Hamma (1885-1946) stammt. Das Kreuz aus Betonwerkstein wurde um 1972 von Moritz Sattler, Josef Schiele und einigen weiteren Rentnern unter Mithilfe von Anton Kempf  hier aufgestellt. Einziger Schmuck des Kreuzes ist das reliefartig herausgearbeitete dornengekrönte Haupt Jesu. Zu dem Kreuz an dem interessanten Aussichtspunkt ins Donautal gesellte sich bald eine aus einem halben Baumstamm gefertigte Bank.

Hohrain (Nr. 19)

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Kategorie: Kleindenkmale in Fridingen

Am Weg von Langenwand zur Buchhalde errichtete der frühere Bärenwirt Rafael Riedinger (1900-1969) aufgrund eines Gelübdes zum Dank für die glückliche Rückkehr seines Sohnes Thomas aus dem Grauen des Zweiten Weltkrieges ein Feldkreuz. Thomas Riedinger, Jahrgang 1924, war als Soldat in Stalingrad und als der Kessel kurzzeitig durchbrochen war, konnten Züge herausfahren. Mit dem letzten Zug, der Stalingrad vor einer erneuten Einkesselung verlassen konnte, kam Thomas Riedinger im November 1942 westwärts. Beim Hantieren mit einem Benzinkanister in der Nähe des eingebauten Holzofens geriet der Eisenbahnwaggon (ein Viehwaggon), in dem Thomas Riedinger sich befand, in Brand. In dem Waggon waren 34 Personen untergebracht, sieben Männer verbrannten im Waggon, drei starben später an ihren schweren Verletzungen.

Thomas Riedinger erlitt zwar schwere Verbrennungen, überlebte aber. Der Volksmund nennt das von Steinhauer Jordan Schnell hergestellte Kreuz ´s Bärawirts-Kreuz, Dekan Alfons Epple hat es an Christi Himmelfahrt 1947 geweiht. Der bearbeiteten Feldsteinen nachempfundene rundbogig abschließende Sockel aus Granit enthält eine Marmortafel mit der Inschrift:

Wenn Schweiß
dir rinnt v. Angesicht
vergiß den Herrn
am Kreuze nicht!
Sieh, er spannt die
Hände aus und segnet
dich in Flur und Haus.

Oberhalb des Steigle (Nr. 21)

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Kategorie: Kleindenkmale in Fridingen

Fast völlig versteckt an einer Heckenzeile oberhalb des Steigle in Richtung Härle, am sogenannten Schneckenrain, steht ein Kreuz ohne Korpus, das bis etwa 1972 als Grabkreuz auf dem Friedhof diente. Die Inschrift am Sockel lautet:

Hier ruht
Walburga Sattler
geb. Heni
24.12.1864  - 2.4.1941

Nachdem das Grab abgeräumt werden musste, stellte Walburga Sattlers Enkel Josef Schnell (Lea-Sepp) das Kreuz an seinem heutigen Platz auf.

Scheuerle (Nr. 18)

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Kategorie: Kleindenkmale in Fridingen

Am Donautalweg von Fridingen ins Jägerhaus steht etwa dreihundert Meter vor der Abzweigung zum Scheuerlehof, links etwas unterhalb des Weges, ein Kreuz mit Korpus auf einem wuchtigen dreistufigen Sockel. Es befindet sich schon auf Buchheimer Markung und steht hart am ehemaligen Fußweg vom Schänzlefelsen zum Scheuerlehof. Das Kreuz aus Sandstein wurde im Jahr 1910 aufgestellt von Max Hipp (1877-1945) und seiner Frau Regina, geb. Hermann (1881-1957) aus Fridingen, die von 1902 bis 1914 Pächter des Hofgutes Scheuerle waren.

Grund für diese Stiftung war ein Gelübde. Max Hipp versprach, dieses Kreuz aufzustellen, wenn der Milzbrand in seinem Stall, an dem schon einige Stück Vieh eingegangen waren, aufhören würde. Die Krankheit hörte auf und er erfüllte sein Gelübde. Am 8. September 1910, dem Festtag Mariä Geburt, wurde es von dem Buchheimer Pfarrverweser Ambrosius Barth geweiht.

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