Postkarte vom Knopfmacher
Als der Stuttgarter Architekt Karl Schill seinen Faustballkamerad und damaligen Fridinger`Bürgermeister Hubert Schiebel besuchte, entdeckte er den wunderschönen Aussichtspunkt am Knopfmacherfelsen.
... dass der Arbeitskreis „Fridinger Geschichte“ im Heimatkreis Fridingen für seine Reihe „Gesammelte Aufsätze zur Fridinger Geschichte“ bisher an reinen Druckkosten insgesamt 124.488,97 € investiert hat?
Betrachtet man Fridingen auf alten Ansichten, ist bis zum beginnenden 19. Jahrhundert kaum eine Veränderung festzustellen. Die Stadtentwicklung verlief, auch weil Fridingen am Rand der Herrschaft und weitab wichtiger Verkehrsverbindungen lag, nur eingeschränkt und behäbig. Die Verbesserung der medizinischen und hygienischen Verhältnisse im 19. Jahrhundert ließ die Einwohnerzahl bis etwa um 1852 langsam steigen, ab 1855 sank sie dann, bedingt durch Armut und Arbeitslosigkeit und daraus resultierende Auswanderungen, wieder ab.
Erst die zunehmende Industrialisierung und der Eisenbahnbau ermöglichten ab 1900 eine positivere Entwicklung. Ab etwa 1950 setzte eine rasante Entwicklung ein, bedingt durch Wiederaufbau und Flüchtlingszuzug, die sich natürlich auch in der Bautätigkeit widerspiegelte.
Aber nicht nur das Stadtbild, auch das Donautal und das gesamte Landschaftsbild haben sich, stellenweise durch Zutun des Menschen, in vielerlei Hinsicht verändert.
Mit historischen Fotos, Postkarten, Gemälden und Stichen wollen wir diese Entwicklungen und Veränderungen sichtbar machen und verdeutlichen.
Als der Stuttgarter Architekt Karl Schill seinen Faustballkamerad und damaligen Fridinger`Bürgermeister Hubert Schiebel besuchte, entdeckte er den wunderschönen Aussichtspunkt am Knopfmacherfelsen.
Nachdem die Fridinger ab 1908 mit der Donauregulierung und dem Bau der Donaubrücke und der Donauschule den westlichen Ortseingang grundlegend verändert haben, zeigten sie das moderne Ortsbild auch stolz auf mehreren Ansichtskarten.
Dieser Holzstich von Karl Fuchs (1872-1968) aus dem Jahr 1895 zeigt die Fridinger Ortsansicht von Westen her.
Diese Art der Postkarten, sogenannte „Reliefkarten“, die einen größeren Bereich zeigten, waren um 1910/20 sehr beliebt. Vom Donautal gibt es etliche solcher Motive. Diese Karte zeigt den Donauabschnitt zwischen Tuttlingen (im Vordergrund) und Sigmaringen.