Bronner Mühle (Nr. 43, 44 und 52)
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- Kategorie: Kleindenkmale in Fridingen
Am 17. Oktober 1960 wurde die Bronner Mühle zwischen Fridingen und dem Jägerhaus durch einen Erdrutsch restlos zerstört. Auf einer Breite von etwa 200 Metern und einer Höhe von 100 Metern rutschte morgens gegen drei Uhr der Hang über der Mühle um ungefähr 15 Meter in die Tiefe. Etwa 500 000 Tonnen Lehm, Kies und Gestein (zirka 350 000 Kubikmeter) löschten alles aus und brachten drei der vier anwesenden Hausbewohner den Tod.
Der Nachbar, Jägerhauswirt Karl Stehle , entdeckte das Unglück gegen 7.30 Uhr und benachrichtigte sofort die Rettungsmannschaften. Das Deutsche Rote Kreuz, die Feuerwehren der Umgebung, etliche Soldaten und viele Fridinger und Buchheimer mühten sich, zu helfen so gut es eben ging. Der Müller Hugo Frey, seine Frau Paula und ihr Sohn Walter konnten nur noch tot geborgen werden. Die sechsjährige Ingeborg hat das schreckliche Unglück als einzige überlebt.
Zum ersten Jahrestag des Unglücks wurde am Wehr der ehemaligen Bronner Mühle eine Gedenkstätte eingerichtet. Als Denkmal diente ein von Steinhauer Franz Hipp bearbeiteter schräg aufgerichteter Mühlstein (Nr. 43) mit der Inschrift:
Hier stand seit Jahrhunderten die Mühle Bronnen
Sie wurde am 17.10.1960 durch einen Erdrutsch
restlos zerstört
Im Gedenken
an die Verunglückten
Hugo, Paula und Walter Frey
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Weil aber die Buchstaben der Inschrift von Souvenierjägern immer wieder ausgebrochen wurden, musste der Gedenkstein 1978 entfernt werden. Er liegt heute ohne Beschriftung an der Ufermauer. Willi Bucher fertigte aus Eichenbalken der ehemaligen Bronner Mühle kostenlos ein Gabelkreuz, an dessen Stamm zwei Bronzetafeln angebracht wurden. Die Inschrift der oberen Tafel lautet:
Am 17.10.1960
wurde die
Bronner Mühle
bei einem
Erdrutsch
zerstört
Die untere Tafel erinnert an die getöteten Mühlenbewohner: Paula / Walter / Hugo / Frey (Nr. 44). Das Gabelkreuz wurde morsch und musste im Herbst 2001 entfernt werden.
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Im März 2002 wurde ein unbearbeiteter Kalksteinfindling vom nahe gelegenen Waldrand an den ehemaligen Standort der Mühle (Nr. 52) versetzt. Die Inschrifttafel fertigte Willi Bucher, den Text verfasste Hans Bucher.