Forstgrenzkarte der Herren von Enzberg
Die im Jahr 1544 entstandene Forstgrenzkarte der Herren von Enzberg zeigt die älteste bildliche Ansicht der Stadt Fridingen.
... dass das heutige Gasthaus Jägerhaus auf ein Eisenhüttenwerk aus dem Jahr 1698 zurückgeht?
Betrachtet man Fridingen auf alten Ansichten, ist bis zum beginnenden 19. Jahrhundert kaum eine Veränderung festzustellen. Die Stadtentwicklung verlief, auch weil Fridingen am Rand der Herrschaft und weitab wichtiger Verkehrsverbindungen lag, nur eingeschränkt und behäbig. Die Verbesserung der medizinischen und hygienischen Verhältnisse im 19. Jahrhundert ließ die Einwohnerzahl bis etwa um 1852 langsam steigen, ab 1855 sank sie dann, bedingt durch Armut und Arbeitslosigkeit und daraus resultierende Auswanderungen, wieder ab.
Erst die zunehmende Industrialisierung und der Eisenbahnbau ermöglichten ab 1900 eine positivere Entwicklung. Ab etwa 1950 setzte eine rasante Entwicklung ein, bedingt durch Wiederaufbau und Flüchtlingszuzug, die sich natürlich auch in der Bautätigkeit widerspiegelte.
Aber nicht nur das Stadtbild, auch das Donautal und das gesamte Landschaftsbild haben sich, stellenweise durch Zutun des Menschen, in vielerlei Hinsicht verändert.
Mit historischen Fotos, Postkarten, Gemälden und Stichen wollen wir diese Entwicklungen und Veränderungen sichtbar machen und verdeutlichen.
Die im Jahr 1544 entstandene Forstgrenzkarte der Herren von Enzberg zeigt die älteste bildliche Ansicht der Stadt Fridingen.