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Wussten Sie schon...

... dass die Fridinger Gemarkungsfläche 2.247 ha beträgt? Davon sind 61,8 % Wald, 26,8 % werden landwirtschaftlich genutzt und 9,3 % sind Siedlungsfläche.

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Kleindenkmale in Fridingen Kleindenkmale in Fridingen

Jedes Kleindenkmal ist einmalig!

Sie werden oft nicht bewusst wahrgenommen, die Denkmale, Kreuze, Bildstöcke, Inschrifttafeln und Figuren am Wegesrand, in Heckenriegeln oder tief im Wald.  Dennoch prägen auch diese Kulturträger das Landschaftsbild mit. Jedes Kleindenkmal hat seine ureigene Geschichte und einen besonderen Hintergrund. Es spiegelt die Geschichte, die Entwicklung und Ereignisse in der Region und Gemeinde, aber auch persönliche Schicksale wider. Um manche Kleindenkmale ranken sich Mythen und Sagen. Sie erinnern, machen betroffen und sind Teil unserer Geschichte.

Mattheisen-Käppeli (Nr. 48)

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Kategorie: Kleindenkmale in Fridingen

Er beschloss die Reihe der Fridinger Einsiedler an der St. Annakapelle: Matthias Epple, geboren 1874 als jüngstes Kind des Waldmeisters und späteren Stadtschultheißen Balthasar Epple und der Martina Hermann.
An Ostern 1909 bezog er die St. Annenklause und lebte dort fast 32 Jahre lang. Matthias Epple verdiente sich seinen Lebensunterhalt als Ortswegewart, ab 1. Juni 1927 war er als solcher bei der Stadt angestellt und erhielt 50 Mark im Monat. Zusätzlich verdiente er sich noch ein paar Mark als Taglöhner im Bauhof der Stadt, anfangs hielt er sich auch noch Ziegen. In seiner freien Zeit fertigte er Rosenkränze und allerlei Heiligenbilder.

 

Im Jahr 1914 musste er in den Ersten Weltkrieg ziehen, geriet bei Odessa in Kriegsgefangenschaft und kehrte erst 1919, als einer der letzten der ausmarschierten Fridinger, aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Schon vor dem Ersten Weltkrieg hatte er oben auf dem Kirchberg ein Bildstöckchen für die Mutter Gottes errichtet. Als er dann die Hölle des Weltkrieges kennen lernen musste, gelobte er, wenn er je diesen grauenhaften Wahnsinn überleben werde und an Leib und Seele heil nach Hause zurückkehren könne, dann baue er auf dem Kirchberg eine Kapelle zu Ehren der hl. Dreifaltigkeit.
Dieses Gelübde erfüllte er bald nach seiner glücklichen Rückkehr in die Heimat. Die Kapelle erbaute er dort, wo nach einer uralten Legende früher das erste Kloster Beuron gestanden haben soll. Das Baumaterial und das Wasser trug er auf dem Rücken zu seiner Baustelle auf dem Berg, einen Teil der Steine holte er von der nahe gelegenen Ruine “Burgstall”. Die Kapelle wurde im September 1922 von Stadtpfarrer Rueß geweiht und wird vom Volksmund in liebevoller Erinnerung “´s Mattheisa-Käppeli” genannt.
Es wird in Fridingen erzählt, weil um 1920 die Wohnungsnot in Fridingen sehr groß gewesen sei, hatte er damals große Angst, dass jemand durch das Wohnungsamt in die Einsiedelei einquartiert werden könnte, und ihm seine geliebte Einsamkeit zerstören würde. Dagegen wollte er vorbeugen und deshalb baute er an die Dreifaltigkeitskapelle auf dem Kirchberg noch eine Einsiedelei an. Diese war aber so klein, dass hier garantiert niemand einquartiert werden konnte. Die Einsiedelei bestand nur aus  drei Räumen. Ein winziger Vorraum mit Küche, ein ganz kleiner Wohnraum, in welchem gerade ein Tisch und eine Bank Platz hatten, und dahinter ein Schlafraum.
Das ganze Gebäude auf dem Kirchberg zierte er mit Gebets- und Spruchtafeln. Den kleinen Kultraum der Kapelle schmückte das Altarbild der hl. Dreifaltigkeit, das der Beuroner Künstlermönch Pater Othmar Merkle, ein guter Freund des Einsiedlers, schnitzte. Von ihm stammt auch das unvollendete Relief der hl. Anna-Selbdritt im Vorraum. Im Kultraum befinden sich außerdem Darstellungen des hl. Benedikt und des hl. Josef, zwei Frühwerke des bekannten Kirchenmalers Alfons Epple aus Fridingen, ein Neffe des Einsiedlers Matthias Epple.

Vogelsangschule (Nr. 47)

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Kategorie: Kleindenkmale in Fridingen

An wichtige Stationen der Ortsgeschichte erinnert die aus vier Elementen gefertigte Stele an der Vogelsangschule. Sie wurde 1970 von Willi Bucher als Meisterstück geschaffen, ist 2,75 Meter hoch und 60 mal 60 Zentimeter breit.

Die südliche Seite der Stele aus Würzburger Muschelkalk zeigt den österreichischen Doppeladler mit der Unterschrift Fridingen / gehörte /  von 1381 bis 1806 / zu Österreich. Die östliche Seite enthält eine Ansicht des von den Grafen von Hohenberg erbauten Schlosses aus der Zeit um 1350, an der nördlichen Seite ist ein Stadtplan aus der Zeit um 1750 dargestellt. Das älteste Fridinger Stadtsiegel aus dem Jahr 1558 ist an der westlichen Seite zu sehen.

 

Ziegelhütte (Nr. 46)

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Kategorie: Kleindenkmale in Fridingen

Auf Initiative des Deutschen Gewerkschaftsbundes Kreis Tuttlingen wurde am 27. August 1988 bei der Ziegelhütte ein Denkmal für Maria und Ernst Heni der Öffentlichkeit übergeben. Sie hatten in den Jahren 1944/45 die damals 47-jährige jüdische Tuttlinger Mitbürgerin Sybilla Kramer auf Drängen von Franz Heni (Wenzl-Franz) in der Ziegelhütte versteckt und so vor den Nazi-Herrschern gerettet.

Das Denkmal aus französischem Kalkstein wurde von dem Tuttlinger Bildhauer Andreas Schönian gestaltet und bei der alten Heilandskapelle aufgestellt. Es zeigt zwei stehende Frauen, im Vordergrund eine Jüdin, die beide Hände vor das Gesicht hält, davor am Boden der Judenstern. Hinter der Jüdin steht eine Frau, die schützend den rechten Arm um sie legt. Die Inschrift lautet:

Zum
Gedenken
an
Maria und Ernst Heni
Sie haben die jüdische Tuttlinger Mitbürgerin
Sybille Kramer von 1944 - 1945
in der Ziegelhütte vor
den Nazis versteckt und
ihr durch dieses mutige beispielhafte
Verhalten das Leben gerettet
Deutscher Gewerkschaftsbund
Kreis Tuttlingen
August
1988

 

Knopfmacher (Nr. 45)

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Kategorie: Kleindenkmale in Fridingen

Dort wo Matthias Epple im Jahr 1912 ein Kreuz aufgestellt hat, das um 1970 einer mutwilligen Zerstörung zum Opfer fiel, wurde im Sommer 1975 ein Findling aufgestellt zum Gedenken an den Einsiedler Matthias Epple und an die Christianisierung unserer Gegend. Er wurde von den Künstlern Wendelin Matt, Trossingen, Hans Bucher, Fridingen, und Willi Bucher, Fridingen, gestaltet. Der Stein trägt die Jahreszahlen 1912 und 1975, ein Pfarrpatronale und verschiedene religiöse Symbole, die Matthias Epple in seinen Schrifttafeln gern und oft verwendete. Der Findling stammt aus dem ehemaligen Steinbruch Hauser in Tuttlingen.


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