Stehle Resi (geb. Schad)
Jägerhauswirtin
Geb. 03.09.1930 Buchheim
Gest. 26.08.2006 Jägerhaus Bronnen
Völlig unerwartet verstarb Alt-Jägerhauswirtin Resi Stehle wenige Tage vor ihrem 76. Geburtstag. Über 50 Jahre lang lebte sie im Donautal und war als Wirtin an der Seite ihres Ehemannes Karl Stehle jedem Donautalwanderer bestens bekannt. Die gebürtige Buchheimerin kam 1953 als Hilfe in Haushalt und Wirtschaft ins Jägerhaus, 1954 heiratete sie den verwitweten Jägerhauswirt Karl Stehle. Die Ehe wurde mit fünf Kindern gesegnet. An Arbeit habe es ihr nie gefehlt, erzählte sie oft in kleiner trauter Runde am Stammtisch, aber es sei immer schön gewesen. Der Wirtschaftsbetrieb wurde immer weiter ausgebaut, sie machte hier viele Veränderungen mit, Fremdenzimmer kamen dazu. Daneben wurde auch immer Landwirtschaft betrieben. Als das Donautal Ende der Sechziger und Anfang der Siebziger Jahre Ziel von immer mehr Touristen wurde, stiegen die Anforderungen an die Gastronomie. Die Stehles entschlossen sich zum grundlegenden Umbau des Jägerhauses, 1971 wurde der Altbau abgebrochen und die neue Wirtschaft gebaut, Karl und Resi Stehle tätigten hier mutige Zukunftsinvestitionen und schufen einen modernen, leistungsfähigen Gastronomiebetrieb. 1984 übergaben sie die Verantwortung für das Jägerhaus an ihren Sohn, Küchenmeister Franz Stehle und dessen Frau Martine und konnten noch einige Jahre ein „ruhigeres“ Rentnerdasein genießen. 1996 verstarb ihr Mann Karl Stehle im Alter von 86 Jahren. In ihren letzten Lebensjahren machte Resi Stehle sich im und ums Haus herum nützlich, so gut es ihr die Gesundheit erlaubte. Kurze Spaziergänge mit ihren Urenkeln und Hündin Janka gehörten zu ihrem täglichen Programm. Gerne gesellte sie sich immer an den Stammtisch, wo die leutselige und um ein treffendes Wort nie verlegene Alt-Wirtin nach wie vor jeden Gast kannte und immer gerne gesehen war. Elf Enkel und vier Urenkel waren ihr ganzer Stolz.