Buchtipp: Hans Bucher - Der Maler des Donautals
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- Kategorie: Aktuelles
- Erstellt: Mittwoch, 14. November 2012 22:18
Zum 10. Todestag von Hans Bucher ist ein Katalog erschienen, der von der Hans-Bucher-Stiftung, Fridingen, im Zusammenwirken mit der Kunststiftung Hohenkarpfen e.V. herausgegeben wurde:
Heim, Armin:
Hans Bucher (1929 - 2002) : Der Maler des Donautals / Armin Heim ; Stefan Borchardt. - Meßkirch : Gmeiner, 2012. - 148 S. : zahlr. Ill. - (Kunst / Design im Gmeiner-Verlag)
ISBN 978-3-8392-1369-8 Gb. 17,90 EUR
Hans Bucher ist erst in seinen späten Jahren einem größeren Publikum als der Maler des Donautals bekannt geworden. Lange hielt er sich als Künstler fern vom offiziellen Kunstbetrieb, er mied die Öffentlichkeit und präsentierte seine Arbeiten nur ungern in Ausstellungen. So entstand sein beeindruckendes künstlerisches Lebenswerk gleichsam im Verborgenen, zunächst nur für sich selbst. Als Schüler der Bernsteinschule und Student an den Kunstakademien in Stuttgart und München war Hans Bucher in den Fünfziger-jahren mit den Tendenzen und Stilentwicklungen der Nachkriegszeit eng vertraut geworden. Aber seine eigene künstlerische Identität formte sich in der Abkehr vom Akademiebetrieb und aus der Distanz zur zeitgenössischen abstrakten Kunst. In seinem Heimatort Fridingen a. D. verwirklichte Bucher das Neben- und Miteinander von Kunst und Handwerk, wie er es schon in Bernstein als Ideal kennengelernt hatte; hier pflegte er ungestört seine Liebe zur Landschaftsmalerei, jener vielfach totgesagten Kunstgattung, der er als einer der letzten im ausgehenden 20. Jahrhundert noch einmal zu überzeugender Kraft verhalf.
Nach einem Vorwort von Fridingens Bürgermeister Stefan Waizenegger, der zugleich Vorsitzender der Hans-Bucher-Stiftung ist, beschreibt Fridingens Museumsleiter Dr. Armin Heim Hans Bucher als Maler des Donautals, der entgegen dem Trend als künstlerischer Außenseiter seinem stil treu blieb. Dr. Stephan Borchardt, Kustos der Kunststiftung Hohenkarpfen, nähert sich unter dem vielsagenden Titel „Vehemenz und Eigensinn“ dem künstlerischen Werk von Hans Bucher. Und Prof. Dr. Friedemann Maurer, Vorsitzender der Kunststiftung Hohenkarpfen, beschreibt unter der Überschrift „Künstler, Bürger, Heimatpfleger – Erinnerungen an Hans Bucher“ sehr persönlich seine Beziehung zu Hans Bucher und zum Scharfeck.