Heimatkreis Fridingen e.V.

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Wussten Sie schon...

... dass die Fridinger Grenze etwa 61 Kilometer lang ist?

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  • 30 Jahre Heimatkreis Fridingen

Der Heimatkreis Fridingen stellt sich einer großen Aufgabe

„Die Kulturträchtigkeit einer Zivilisation zeigt sich nicht nur in der Sättigung des Bodens mit historischem Material, sondern auch daran, wie man mit diesem Erbe umgeht“  (FAZ 26.09.1987).

Aus dieser Überlegung heraus begreifen wir Heimat als Aufgabe und als Herausforderung und sehen es als unsere Pflicht an, aktiv dazu beizutragen, späteren Generationen unsere Heimat in lebens- und liebenswerter Form weiterzugeben.

Der Heimatkreis Fridingen wünscht allen Mitgliedern, Förderern, Sponsoren und Gönnern ein gesundes, zufriedenes und glückliches neues Jahr 2021. Wir würden uns sehr freuen, Sie auch im neuen Jahr einmal bei einer unserer Veranstaltungen begrüßen zu dürfen.

Bogenbrücke (Nr. 50) und Donaubrücke (Nr. 51)

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Kategorie: Kleindenkmale in Fridingen

Die schlimmsten Katastrophen für eine Ortschaft sind seit eh und je Feuer und Wasser. Feuer kann man löschen, gegen Wasser ist man aber nahezu machtlos. Eindringendes Hochwasser bahnt sich mit unvorstellbarer Kraft unaufhaltsam seinen Weg.

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Ellensohn-Kreuz (Nr. 14)

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Kategorie: Kleindenkmale in Fridingen

Auf der ehemaligen Kallenberger, heute Buchheimer Markung, wo unweit der Schanze die Wege ins Grimmental und ins Wolferstal von der Kreisstraße 5940 nach Buchheim abzweigen, steht ein schlankes Hochkreuz mit Steinkorpus. Der Volksmund nennt es ´s Ellisohna Kreuz. Es wurde im Jahr 1882 von Johann Ellensohn, Bauer zu Gründelbuch, gestiftet.

Der Hof Gründelbuch gehörte bis 1822 pfarrei- und schulmäßig zu Fridingen und musste bis dahin auch den Großzehent nach Fridingen entrichten. Die Ellensohns bewirtschafteten das Hofgut Gründelbuch (Schäferhof) durch mehrere Generationen hindurch. Der erste war Nepomuk Ellensohn, geboren am 5. Mai 1785 in Bodman, er heiratete am 8. Oktober 1814 in der Fridinger Pfarrkirche die Sekunda Schiele, sie war die Tochter des Johann-Georg Schiele, Bauer auf Gründelbuch, und der Barbara Koch. Die Inschriften auf dem Sockel des Kreuzes geben Auskunft über die einstigen Stifter und über später durchgeführte Renovationen, sie lauten:

Ich bin der Weg
die Wahrheit und
das Leben. Niemand
kommt zum Vater
als durch mich.
Gestiftet von
Johann Ellensohn
und dessen Ehefrau
Gertrud, geb. Frey
auf Gründelbuch
1882

Renoviert durch die
Eheleute
Karl Ellensohn
und Maria, geb. Schwarz
1929

An der rechten, Buchheim zugewandten Sockelseite wird eine weitere Renovierung aus neuerer Zeit genannt:

Gott allein
genügt
T. v. Avila
Doris
Maria- Luise
Ellensohn
1984.

Besetze (Kallenberg, Nr. 5 )

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Kategorie: Kleindenkmale in Fridingen

Auf der ehemaligen Markung Kallenberg, die heute zu Buchheim gehört, an einer kleinen Lichtung am Weg vom Parkplatz an der Kreisstraße K5940 zur Ruine Kallenberg, steht ein Kreuz mit Holzkorpus und Blechdach. Dieses Kreuz ist heute von Wald umgeben, war aber ursprünglich ein Feldkreuz.


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Hier lagen früher die Felder, Wiesen und Äcker des Kallenberger Hofes, der 1905 abgebrannt ist. Um 1910, nachdem feststand, daß der Hof nicht mehr aufgebaut wird, wurde das ganze Gebiet aufgeforstet. Am Kreuzesstamm steht die Inschrift:

1820
gestiftet
von Fam.
Knobelspiess
Renoviert
1967

Der Korpus ist gelb bemalt, am Kreuz befindet sich keine I.N.R.I.-Tafel, vor dem Kreuz ist schon lange eine Bank angebracht.

Lourdes-Grotte (Nr. 49)

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Kategorie: Kleindenkmale in Fridingen

1981 reifte der Plan auch in Fridingen, eine Lourdes-Grotte zu errichten. Folgende sechs Rentner haben sich entschlossen, die Grotte im „Hohlen Fels“ im Gewann „Stetten“ zu realisieren: Ernst Heni, Johannes Rees, Josef Schiele, Moritz Sattler, Rudolf Schnell und Wilhelm Epple.

Nachdem der Gemeinderat mit Mehrheit dem Vorhaben zugestimmt hatte, begann man im Jahr 1981 mit dem Freischneiden der Höhle. Die in der Höhle zu sehenden Inschriften „Mutter Jesu“ und „Ave Maria“ sollen noch vom letzten Fridinger Einsiedler, Matthäus Epple, stammen. Unter der tätigen Mithilfe von Steinmetzmeister Eduard Schnell wurde die Höhle gesäubert und der Steinsockel, auf dem später die Muttergottesstatue stehen sollte, hergerichtet. Die Marienstatue wurde auf Vermittlung von Frau Bachmann, Neuhausen, durch Herrn und Frau Strobel aus Weildorf/Haigerloch im Belgischen Wallfahrtsort Bane besorgt. Die Statue ist 135 cm hoch, 235 Pfund schwer und kostete 1.000 DM.
Dieses Geld wurde vor allem durch Spenden aufgebracht. Die Statue wurde von Steinbildhauermeister Eduard Schnell in Weildorf bei Haigerloch abgeholt und auf den vorbereiteten Platz gestellt. Zwischenzeitlich war auch schon der Weg zur Höhle soweit hergerichtet, so dass die Statue auf dem Sockel befestigt werden konnte. Die freiwilligen Helfer leisteten zum Bau der Grotte über 200 Arbeitsstunden.
Am 13. Juni 1982 war es dann soweit. In einer feierlichen Andacht unter der Mitwirkung des Kirchenchores erteilte Stadtpfarrer Arnold Vogt der Grotte den kirchlichen Segen.
Neben dem Initiator Moritz Sattler und seinen sechs Rentnern half dann vor allem Eugen Schiele, Eckstrasse, die Grotte in Schuss zu halten und auch für die notwendigen Geldmittel zu sorgen. Er hatte sich schon Jahre vorher, zusammen mit Moritz Sattler, für die Erhaltung der Fridinger Kleindenkmale eingesetzt.

 

Mattheisen-Käppeli (Nr. 48)

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Kategorie: Kleindenkmale in Fridingen

Er beschloss die Reihe der Fridinger Einsiedler an der St. Annakapelle: Matthias Epple, geboren 1874 als jüngstes Kind des Waldmeisters und späteren Stadtschultheißen Balthasar Epple und der Martina Hermann.
An Ostern 1909 bezog er die St. Annenklause und lebte dort fast 32 Jahre lang. Matthias Epple verdiente sich seinen Lebensunterhalt als Ortswegewart, ab 1. Juni 1927 war er als solcher bei der Stadt angestellt und erhielt 50 Mark im Monat. Zusätzlich verdiente er sich noch ein paar Mark als Taglöhner im Bauhof der Stadt, anfangs hielt er sich auch noch Ziegen. In seiner freien Zeit fertigte er Rosenkränze und allerlei Heiligenbilder.

 

Im Jahr 1914 musste er in den Ersten Weltkrieg ziehen, geriet bei Odessa in Kriegsgefangenschaft und kehrte erst 1919, als einer der letzten der ausmarschierten Fridinger, aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Schon vor dem Ersten Weltkrieg hatte er oben auf dem Kirchberg ein Bildstöckchen für die Mutter Gottes errichtet. Als er dann die Hölle des Weltkrieges kennen lernen musste, gelobte er, wenn er je diesen grauenhaften Wahnsinn überleben werde und an Leib und Seele heil nach Hause zurückkehren könne, dann baue er auf dem Kirchberg eine Kapelle zu Ehren der hl. Dreifaltigkeit.
Dieses Gelübde erfüllte er bald nach seiner glücklichen Rückkehr in die Heimat. Die Kapelle erbaute er dort, wo nach einer uralten Legende früher das erste Kloster Beuron gestanden haben soll. Das Baumaterial und das Wasser trug er auf dem Rücken zu seiner Baustelle auf dem Berg, einen Teil der Steine holte er von der nahe gelegenen Ruine “Burgstall”. Die Kapelle wurde im September 1922 von Stadtpfarrer Rueß geweiht und wird vom Volksmund in liebevoller Erinnerung “´s Mattheisa-Käppeli” genannt.
Es wird in Fridingen erzählt, weil um 1920 die Wohnungsnot in Fridingen sehr groß gewesen sei, hatte er damals große Angst, dass jemand durch das Wohnungsamt in die Einsiedelei einquartiert werden könnte, und ihm seine geliebte Einsamkeit zerstören würde. Dagegen wollte er vorbeugen und deshalb baute er an die Dreifaltigkeitskapelle auf dem Kirchberg noch eine Einsiedelei an. Diese war aber so klein, dass hier garantiert niemand einquartiert werden konnte. Die Einsiedelei bestand nur aus  drei Räumen. Ein winziger Vorraum mit Küche, ein ganz kleiner Wohnraum, in welchem gerade ein Tisch und eine Bank Platz hatten, und dahinter ein Schlafraum.
Das ganze Gebäude auf dem Kirchberg zierte er mit Gebets- und Spruchtafeln. Den kleinen Kultraum der Kapelle schmückte das Altarbild der hl. Dreifaltigkeit, das der Beuroner Künstlermönch Pater Othmar Merkle, ein guter Freund des Einsiedlers, schnitzte. Von ihm stammt auch das unvollendete Relief der hl. Anna-Selbdritt im Vorraum. Im Kultraum befinden sich außerdem Darstellungen des hl. Benedikt und des hl. Josef, zwei Frühwerke des bekannten Kirchenmalers Alfons Epple aus Fridingen, ein Neffe des Einsiedlers Matthias Epple.